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Bewerbungsanschreiben: Die besten Tipps & Beispiele
Bewerbungen sollten dem aktuellen Stand entsprechen und lückenlos sein. Fehlende Angaben oder Dokumente sind nicht empfehlenswert. Zu benutzen sind Einzelblätter, die auch nur einseitig bedruckt sind. Unternehmen benutzen in der Regel (i.d.R.) Einzelblätter bei der nur eine Seite bedruckt ist. Niemals das Original von Dokumenten beilegen. Unterlagen nur einmal versenden. niemals Unterlagen mehrmals benutzen und versenden, das geschulte Auge eines Personalers erkennt dies. Beigefügtes Bewerbungsfoto sollte aktuell sein. Bei der Wahl der Blätter auf Einheitlichkeit achten, ebenso bei der Schriftart.
Wenn es gewünscht ist, dann Bewerbungsunterlagen in schriftlicher Form normal versenden, nicht als Express oder Einschreiben. Bei Arbeitszeugnissen gilt: chronologisch Rückwärts - aktuellster bis ältester. Blätter werden lose beigefügt. Rechtlich gesehen, gehören dem Unternehmen die Unterlagen ,die Bewerbungsmappe dem Bewerber. Eine Notiz oder gar komplette Kopie der Unterlagen ist eine Gedankenstütze und Erinnerung, auch für das einreichen von (Be)Werbungskosten (Bereich Tipps) beim Finanzamt, so kann nachvollzogen werden wann und bei wem beworben wurde.
Wie schreibe ich eine Bewerbung, worauf ist zu achten?
Eine Bewerbung steht und fällt mit dem Inhalt. Viele Bewerber machen den Fehler und konzentrieren sich auf das Design, die Länge der Texte. Heutzutage haben Personaler wenig Zeit für ausführliche Texte. Auch wie im Alltag, entscheiden dabei nur Bruchteile von Sekunden. Das Sprichwort "für den ersten Eindruck, gibt es keine zweite Chance" trifft auch hier umso mehr zu.
Wie auch Du sollst Du den Personaler von Dir überzeugen und der Personaler möchte Deine Motivation sehen, warum gerade das Unternehmen und der damit verbundene Arbeitsvertrag so wichtig und erstrebenswert für Dich ist.
Wichtig hierbei: Keine Wiederholungen Deines Lebenslaufs bzw. Deiner Biografie, dies hat der Personaler schon gesehen. Er will das sehen was nicht offensichtlich im Lebenslauf steht. Das wäre eher unvorteilhaft und verschwendet die Zeit des Personaler´s. Zeige dem Adressaten im Bewerbungsschreiben vielmehr klar und deutlich, warum Du dich auf die Stelle bewirbst und warum gerade Du der beste Kandidat bist, den er dafür bekommen kann.
Kurz: Hebe Deine Leistungen, Erfahrungen und Erfolge zu einem berauschenden Plädoyer hervor.
Bewerbungsschreiben: Der erste Satz entscheidet
Der Einleitungssatz ist entscheidend. Der langweilige, standardisierte Einleitungssatz "Hiermit bewerbe ich mich..." liest der Personaler zu Hauf und ist damit nicht nur gelangweilt sondern eher beleidigt diesen Satz zum 50. mal in Folge zu lesen. Der Personaler wird denken "mehr ist ihm/ihr nicht eingefallen?" Auch der Satz "mit großer Freude habe ich Ihre Stellenanzeige..." solltest Du lieber streichen, zu bürokratisch. Grundsätzlich sind diese Sätze nicht falsch, aber emotionslos und ohne Bewandtnis. Es sind Sätze, wie sie in jeder Bewerbung stehen könnten: austauschbar, unpersönlich. Bei einem Satz wie “Ich bin team- und konfliktfähig…” zählen Personalverantwortliche nur die Tage bis zur Rente.
Damit bitte NICHT anfangen!
1. Kein guter Einstieg ist es zu erwähnen, warum Du den alten Job nicht mehr willst. Auch wenn es für Deinen evtl. neuen Arbeitgeber ein Kompliment sein soll, es ist es nicht, es wirkt wie ein Nörgler oder Fahnenflüchtling.
2. Auch wenn Du unter den besten fünf Deines Jahrgangs warst, ist wirklich toll, doch hat im Anschreiben nichts zu suchen. Dies ist dann eher was für das Vorstellungsgespräch, ABER NUR, wenn Du darauf angesprochen wirst. Es macht Dich Stolz, ohne Frage, kann aber auch überheblich wirken. Dies wäre dann als Teamplayer eine eher ungeeignete Angabe.
3. Es gibt diverse Karriereratgeber, in denen oft Motivationsschreiben zu finden sind. Ist nicht zu empfehlen. Es geht in Deiner Bewerbung nicht darum welche Chancen Du dir ausmalst, sondern welchen Vorteil der Arbeitgeber von Dir hat.
Viel überzeugender wäre, Du beschreibst an konkreten Stationen im Lebenslauf, wie Du diese Talente bereits leidenschaftlich und erfolgreich eingesetzt hast. Absolventen zielen dabei bitte auf Studienschwerpunkte und Praktika; Berufserfahrene legen dagegen mehr Gewicht auf bisherige Positionen und erfolgreich absolvierte Projekte.
Informationen, auf welche vakante Position Du dich bewirbst, auf welche Stellenanzeige sowie wann und wo sie erschienen ist, gehören in den Betreff des Bewerbungsschreibens. Nicht ins Anschreiben selbst.
Bitte verzichte grundsätzlich auf peinliche Zitate von großen Literaten. Nicht Schiller, Goethe oder Hemingway bewerben sich, sondern DU! Auf den Punkt gesprochen - zeige Dich persönlich, wer Du bist, was Du kannst. Indem Du auf Überflüssiges verzichtest, verstößt Du übrigens nicht gegen irgendwelche Konventionen oder DIN-Formen. Im Gegenteil: Du beweist, dass Du nachgedacht hast und in der Lage bist, Wesentliches auf den Punkt zu bringen.
Beispiele für gute Einleitungssätze
Falls Du mit dem Personaler bereits ein Telefongespräch hattest, kannst Du natürlich darauf Bezug nehmen. Das unterstreicht eine erste Gemeinsamkeit. Falls nicht, kannst Du aber auch direkt den Bezug zur ausgeschriebenen Stelle herstellen. Originelle Einstiege verraten etwa auch die Beweggründe für Ihre Bewerbung, Ihre Begeisterung für das Unternehmen und dessen Produkte, die mit dem Job verbundene Herausforderung, etc.
All das suchen Personaler im Bewerbungsschreiben. Warum also nicht gleich damit einsteigen?
Zum Beispiel so:
Sehr geehrter Herr Mustermann,
seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit neuen beruflichen Perspektiven. Als ich Ihre Stellenanzeige vom 25.05. las, wusste ich sofort: Perfekt! Die Herausforderungen sowie die Perspektiven, die diese Position bieten, haben mich sofort begeistert…
Magst du es eher in der standardisierten Form, so gibt es noch weitere Formulierungen:
• Die ausgeschriebene Stelle in Ihrem Unternehmen interessiert mich …
• Bezug nehmend auf unser informatives Telefongespräch vom 22.05. bewerbe ich mich auf die Stelle als … und übersende Ihnen anliegend meine Unterlagen.
• Da ich über die in Ihrer Stellenanzeige genannten fachlichen und persönlichen Merkmale verfüge, bin ich an einer Mitarbeit in Ihrer Firma interessiert und bewerbe mich zum ...
• Mein bisheriger beruflicher Werdegang entspricht den in der Stellenanzeige genannten Vorstellungen, so dass ich bei Ihnen gern ein Arbeitsverhältnis als ... eingehen möchte.
• Sie suchen einen Mitarbeiter mit langjährigen Erfahrungen auf den Gebieten ... Weil ich diesen Wünschen gerecht werde, übersende ich Ihnen meine vollständigen Bewerbungsunterlagen
• Im August schließe ich meine Berufsausbildung als… ab. Da der Ausbildungsbetrieb wegen der schlechten Auftragslage keinen Lehrling in ein Arbeitsverhältnis übernimmt, möchte ich Ihnen als…mein aktuelles fachliches Wissen zur Verfügung stellen.
• Ich bin an der freien Stelle als ... interessiert und bitte um Einstellung.
• Ihre Stellenanzeige interessiert besonders. Einerseits besitze ich die von Ihnen gewünschten Qualifikationen, andererseits nennen Sie sehr interessante Arbeitsbedingungen. Ich lege Ihnen meine Bewerbungsunterlagen vor, damit Sie sich einen Überblick über meinen bisherigen Berufsweg verschaffen können und Ihnen so für ein weiterführendes Gespräch Vorabinformationen zur Verfügung stehen.
• Ich werde allen von Ihnen geforderten Kriterien der gewünschten Stelle ... gerecht, so dass ich mich zum nächstmöglichen Termin für die Besetzung dieser Stellenvakanz bewerbe.
• Mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenanzeige gelesen. Da sie auf mich zugeschnitten zu sein scheint, lege ich Ihnen meine Bewerbungsunterlagen mit der Bitte um Berücksichtigung bei der Arbeitsplatzvergabe vor.
• Ich bewerbe mich um die ausgeschriebene Stelle als…
• Von der Agentur für Arbeit ... erfuhr ich kürzlich, dass Sie einen Arbeitsplatz als … zu besetzen haben. Bitte berücksichtigen Sie meine Bewerbung bei Ihrer Entscheidung.
• Ihre Stellenausschreibung entspricht sowohl meinem beruflichen Werdegang als auch meinen beruflichen Vorstellungen. Deshalb bewerbe ich mich gern für diese Stelle.
• In Ihrer Stellenanzeige beschreiben Sie detailliert Ihren „Wunsch-Mitarbeiter” für die Stelle … Ich würde mich freuen, wenn diese Bewerbung zu einem für beide Seiten sehr positiven Arbeitsver¬hältnis führen würde.
• Gegenwärtig stehe ich in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis und bewerbe ich mich für die Stelle als …, weil ich mir durch eine Tätigkeit in Ihrem Unternehmen einen beruflichen Fortschritt verspreche.
• Das von Ihnen gewünschte Know-how bringe ich mit. Ich bin sicher, dass ich den Arbeitsplatz als… zu Ihrer vollsten Zufriedenheit aus¬füllen werde. Deshalb würde ich mich sehr freuen, wenn Sie meine Bewerbung berücksichtigen.
• Um mich beruflich weiterzuentwickeln, beabsich¬tige ich nach mehrjähriger Tätigkeit bei meinem derzeitigen Arbeit¬geber einen Stellenwechsel. In dem von Ihnen ausgeschrie¬benen Arbeitsplatz als … könnte ich meine beruflichen Erfahrungen und Kenntnisse ideal einbringen und so zum Betriebserfolg beitra¬gen. Bitte prüfen Sie meine beigefügten Bewerbungsunterlagen.
• In den vergangenen fünf Jahren habe ich mir Kenntnisse im Bereich… ange¬eignet, welche für eine Tätigkeit als … benötigt werden. Auf der Grund¬lage eines umfangreichen, aktuellen und abrufbereiten Fachwissens bewerbe ich mich bei Ihnen für diese Position.
• Das in Ihrer Stellenanzeige beschriebene Aufgabenfeld stellt für mich eine interessante Herausforderung dar, der ich mich gern stellen möchte. Bitte geben Sie mir hierzu durch Berücksichtigung dieser Bewerbung Gelegenheit.
• Wie mir durch Frau/ Herr … bekannt wurde, suchen Sie eine … Für diese Stelle interessiere ich mich sehr.
• Auf Ihre aktuelle Stellenausschreibung bewerbe ich mich gern bei Ihnen.
• Die in Ihrem Hause zu besetzende Stelle scheint nach dem darge¬stellten Anforderungsprofil meiner Qualifikation zu entsprechen.
• In Ihrer Stellenanzeige beschreiben Sie eine Position, der ich mit meiner fachlichen Qualifikation in vollem Umfang gerecht werden kann.
• Ich bin sicher, dass ich meine Kenntnisse und Fähigkeiten in Ihrem Unternehmen im Rahmen der ausgeschriebenen Stelle besonders erfolg¬reich einsetzen kann und bewerbe mich deshalb für diese Position.
Ist der Anfang erst geschrieben, geht es leichter voran. Wichtig ist es, die Frage des Personalchefs bzw. des Unternehmens Was liegt da für mich drin? Zufrieden stellend zu beantworten. Sie sind zwar keine Ware, dafür verkaufen Sie Ihre Arbeitskraft. Es liegt an Ihnen, dem Stellenanbieter zu zeigen, wie nützlich Sie für das Unter¬nehmen sein können.
Ein weiteres Erfolgsrezept lautet: Frechheit siegt. Oder besser gesagt: eine gute Prise Selbstbewusstsein, gewürzt mit etwas Humor. Schließlich bittest Du nicht um ein berufliches Almosen, sondern bietest Kompetenz, Engagement und Leistungswillen. Entsprechend kann ein Bewerber so einsteigen:
Sehr geehrte Frau Mustermann,
Sie suchen einen entscheidungsfreudigen und versierten Entwicklungsingenieur für ----------------, für den soziale Kompetenz, Organisationstalent und Durchsetzungskraft nicht bloß Worthülsen, sondern gelebte Praxis sind? Dann hören Sie auf zu suchen: Hier bin ich! …
Falls Du es noch etwas kühner magst, kann mit einer Geschichte beziehungsweise einer ebenso originellen wie überraschenden Geschichte eingestiegen werden. Das weckt auf jeden Fall die Neugier und regt zum Weiterlesen an:
Sehr geehrter Herr Mustermann,
von meiner Haustür bis zur Firmenzentrale sind es mit dem Fahrrad genau 20 Minuten. Das heißt: Während die anderen Mitarbeiter noch im Stau stehen, könnte ich morgens schon der erste Kollege im Büro sein…”
Insbesondere Männer dürfen hier ruhig ein bisschen robuster auftreten. Ein Professor einer Universität fand heraus: Personalentscheider mögen an männlichen Bewerbern nicht, wenn diese zu bescheiden auftreten. Es lässt sie weniger ambitioniert, schwächer und unsicherer erscheinen.
Bitte beachte: Es handelt sich nur um Beispiele, Formulierungstipps und Anregungen. Auf keinen Fall solltest Du diese wörtlich übernehmen. Bei 10 Bewerbungen könnten drei oder fünf so aussehen. Nimm es als eine Art Test für Dich oder als Erfahrungswertstellung.
Entscheidend ist, dass Du Deine eigene Handschrift findest, Deinen ganz individuellen Einleitungssatz, der auch zum Rest des Anschreibens und der Bewerbung passt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Wichtige Normen für das Bewerbungsanschreiben
Ob Du eine normale Bewerbung schreibst oder eine Kurzbewerbung: Das Anschreiben liegt immer obenauf. Es ist keine Dreingabe, sondern das Initial Ihrer Bewerbung!
Hier weckst Du Interesse, hier hebst Du Dich von anderen Bewerbern positiv ab. Hier entsteht der sprichwörtliche erste Eindruck, für den es keine zweite Chance gibt. Entsprechend übersichtlich und prägnant muss das Bewerbungsanschreiben sein – und natürlich frei von Grammatik- und Rechtschreibfehlern. Zeige Deine Bewerbung einem Freund oder Familienangehörigen, denn diese sind auch nur Menschen, denen wie einem Personaler, dieses Anschreiben als erstes Vorgelegt wird. unvoreingenommen mit einer Prise Neugier.
Die Bewerbungsunterlagen sind bereits wie die erste Arbeitsprobe.
Wichtig ist auch auf Grammatikfehler oder Schreibfehler zu achten und einen versierten Bekannten Korrekturlesen lassen. Studien haben bewiesen: Ein Schreibfehler wird verziehen, der zweite nicht mehr und empört einen Personaler.
Normen der Bewerbungsschreiben
Grundregeln
1. Individuell. Man kann es gar nicht oft genug betonen: Schreibe jede Bewerbung individuell und nie aus Ratgeberbüchern ab. Die lesen auch Personaler. Vielmehr: Komm auf den Punkt und überrasche mit dem ersten Satz.
2. Aktiv. Mehr Verben als Substantive. Zeige Dich aktiv mit mehr Plädoyer als Bewerbungsschreiben.
3. Zielgerichtet. Was begeistert Dich an diesem Job, warum willst du ihn so sehr? Vor allem aber: Warum bist Du der Beste, den das Unternehmen dafür finden kann? Diese Fragen sollten Sie in jedem Anschreiben beantwortet werden. Unmittelbar und nicht zu lang. 1 Seite muss reichen, der Personaler hat nicht Zeit.
• Berufseinsteiger sollten nicht mehr als eine Seite schreiben. Ältere, die schon mehr Erfahrung gesammelt haben, dürfen auch ein zweiseitiges Anschreiben verfassen. Trotzdem sollte es kompakt bleiben.
• Das Papier (Standard: DIN A4) ist idealerweise nicht nur einfaches Kopierpapier, sondern besseres. Die Blätter haben keine Flecken, Knicke, Eselsohren. Der Druck ist scharf und verwischt nicht (Laserdruck ist am besten).
• Verwende bitte keine ausgefallenen Schnörkelschriften, um sich abzuheben. Affektiert. Was zählt, ist der Inhalt. Also lieber auf Arial, Verdana, Times oder Georgia zurückgreifen.
• Die Schriftgröße sollte lesefreundlich sein. Orientiere Dich hierbei an der sogenannten 11-13-15-Regel: In 11-Punkt sollte der gesamt Fließtext stehen. Also alle längeren Textpassagen im Lebenslauf oder Anschreiben. Verwenden Sie dafür möglichst eine Schrift mit Serifen – wie die Times oder Georgia. Die sind besonders gut bei längeren Texten lesbar. Die 13-Punkt-Schrift sollte Datum, Adressen, Zwischenüberschriften (im Lebenslauf) vorbehalten bleiben. Gerne auch gefettet. Hierfür eignen sich eher groteske Schrifttypen ohne Serifen – wie die Arial oder Helvetica. Die Schriftgröße von 15-Punkt wiederum verwendest Du bitte ausschließlich für Deinen Namen im Kopf jeder Seite. Er soll am meisten herausstechen. Auch hierfür eignet sich eine serifenlose Schrift am besten. Und warum die krummen Größen? Weil die meisten anderen Bewerber 12-14-16-Schriftgrößen verwenden – 12-Punkt ist die Standardeinstellung bei Word.
• Einzüge, Linien und Abstände (eineinhalbzeilig hat sich bewährt) sollten auf sämtlichen Seiten einheitlich sein. Die Bewerbung bekommt sonst leicht einen Patchwork-Charakter.
• Hauptsachen in Hauptsätze lautet eine alte Journalistenregel. Vermeide deshalb Schachtel- oder zu viele Relativsätze, die über mehrere Zeilen gehen. Kurze Hauptsätze wirken viel stärker. Ebenso Verben statt Adjektive. Und vermeide auch verquaste Hauptwörter, die auf -ung, -heit oder -keit enden. Die lassen sich immer durch entsprechende Verben ersetzen. Liest sich auch viel flüssiger.
Aufbau und Inhalt des Bewerbungsschreibens
Nicht in jedem steckt ein Romanautor der weiße Seiten fürchtet und sie mit Texten befüllen will.
Das Formulieren eines Anschreibens ist gar nicht so schwer. Ausschlaggebend ist, wie viel Leidenschaft gezeigt wird.
Wie in der Liebe so auch beim Bewerbungsschreiben - zündet der Funke nicht, dann landet die Bewerbung auf dem Ausschussstapel.
In Deinem Lebenslauf steht vielleicht, dass Du ein Praktikum oder eine Projekt in einem vergleichbaren Bereich absolviert hast. Aber wie Du Dich gefühlt hast, mit welchem Elan Du das Projekt geleitet und zum Ziel geführt hast – das muss im Anschreiben rüberkommen. Es heißt ja nicht ohne Grund Bewerbung – mache Sie also Werbung für Dich!
Soziale Kompetenzen stehen dabei im Vordergrund. Auf sie achten Personaler am meisten. Diese Fähigkeiten klischeefrei zu formulieren, ist zugegebenermaßen schwer, aber essenziell für den Erfolg des Bewerbungsschreibens.
Tatsächlich basieren die meisten Anschreiben auf Musterbriefen und enthalten typische Floskelsätze und damit auch zahlreiche “Ich”-Formulierungen.
• Ich bin teamfähig.
• Ich besitze Kommunikationsstärke.
• Ich bin ein Macher.
• Ich bin engagiert, motiviert.
• Ich habe schon Verantwortung übernommen.
Inhaltlich mag das alles stimmen. Doch in dieser Massierung wirkt das nicht nur eintönig, sondern leider auch latent egozentrisch.
Mehr noch: Behaupten kann so etwas jeder – beweisen dagegen nur wenige.
Und da die meisten Bewerbungsanschreiben solche Ich-Sätze enthalten, bietet sich eine wunderbare Chance, einen anderen Weg zu wählen und sich von der Masse abzusetzen: Sage also nicht, dass Du teamfähig, motiviert, verantwortungsvoll bist, sondern umschreibe diese kurz (!) Anhand eines Projekts, das Du vorbildlich mit Deinem Team abgeschlossen hast. Und wenn Du das auch noch flüssig, aktiv und ansprechend formulierst ist die Kommunikationsstärke auch gleich offenbar ersichtlich.
Extra-Tipp
Achtung: Erliege niemals der Versuchung, Dein Bewerbungsschreiben zunächst neutral auszuformulieren und dann nur noch Namen auszutauschen, um es an mehrere Arbeitgeber zu versenden. Erfahrene Personaler erkennen das – und sortieren Deine Bewerbung als Massenwurfsendung sofort aus.
Richtig peinlich wird es, wenn die von Dir geschilderten Stärken und Talente gar nichts mit dem ausgeschriebenen Job zu tun haben. Ein klares Eigentor. Kein Wunder, wenn Du darauf eine Absage nach der anderen erhältst. Überzeugend wird ein Bewerbungsschreiben erst, wenn Du es persönlich und individuell auf das Unternehmen zuschneidest.
Checkliste für das Bewerbungsschreiben
Was ins Anschreiben muss (von oben nach unten)
[ ✔ ] Absender: (Name, Adresse, Telefonnummer (auch mobil), E-Mail-Adresse)
[ ✔ ] Datum (rechts)
[ ✔ ] Empfänger (Firma, Vor- und Zuname des Adressaten, Adresse)
[ ✔ ] Kein Bewerbungsfoto!
[ ✔ ] Betreff (Bei Blindbewerbungen reicht „Bewerbung“, ansonsten ist hier der konkrete Bezug auf die Stellenanzeige Pflicht: „Bewerbung als …, Ihre Stellenanzeige vom 24. Juli 2007 in der Lokalzeitung“)
[ ✔ ] Anrede (Immer persönlich, nie: „Sehr geehrte Damen und Herren“. Ansprechpartner recherchieren!)
[ ✔ ] Einstieg
[ ✔ ] Bezug zum Unternehmen
[ ✔ ] Kurzdarstellung des eigenen Profils, der Stärken und Soft Skills (mit Beispielen!)
[ ✔ ] Hinweis auf sonstige Kenntnisse (zum Beispiel Sprachen)
[ ✔ ] Hinweis auf Referenzen (Ansprechpartner von früheren Jobs, die sich positiv für Sie verbürgen)
[ ✔ ] Hinweis auf Kündigungsfristen und möglichen Eintrittstermin
[ ✔ ] Falls verlangt: Gehaltsvorstellungen (Spanne ist besser als exakten Betrag)
[ ✔ ] Abschlussformulierung
[ ✔ ] Unterschrift
[ ✔ ] Anlagen (Lebenslauf, Zeugnisse)
Die vier Teile des Aufbau des Bewerbungsschreiben
1. Die Einleitung beginnt mit einem Knall – Deiner Motivation, Deinem stärksten Argument. Lass dabei subtil einfließen, dass Du Deine Hausaufgaben gemacht und sich mit dem Unternehmen, seinen Produkten, seiner Kultur bereits intensiv beschäftigt hast, indem Du etwa ein paar aktuelle Zahlen zitieren oder auf ein kürzlich publiziertes Interview des CEO oder das neuste Produkt eingehst. Das schmeichelt jedem dem Personaler. Und Du kannst so noch mehr unterstreichen, warum Du die Idealbesetzung bist. Die Betonung hierbei liegt allerdings auf subtil. Also nicht zu dick auftragen!
2. Der zweite Teil ist Eigenmarketing. Hier machst Du klar, welche Stärken, Erfahrungen, Kompetenzen mitbringst. Wichtig hierbei ist, dass Du nicht alles aufzählst, was Du kannst, sondern auswählst, was zu dem Job passt, auf den Du Dich bewirbst. Fokussiere Dich auf die Highlights des Lebenslaufs – und zwar jene, die Dich zum idealen Kandidaten machen. Nicht Masse, sondern Klasse zählt jetzt.
3. Im dritten Teil wird eine Verbindung zum Unternehmen hergestellt: Warum bewirbst Du Dich ausgerechnet hier? Jetzt geht es darum, einen Bezug zwischen Deinem Werdegang und dem angepeilten Job herzustellen. Man könnte auch sagen: den roten Faden zu spinnen. Dieser Karriereschritt muss wirken wie eine natürliche Entwicklung und vor allem eine, die auch dem Unternehmen genug Mehrwert bietet. Diesen Teil kannst Du auch mit dem zweiten verweben oder gar zum Einstieg machen. Die Reihenfolge dieser ersten drei Punkte ist nicht fix.
4. Am Ende bedanke Dich für das Interesse, stelle heraus, dass Du Dich über einen Vorstellungstermin freuen würdest und garniere das Ganze mit herzlichen Grüßen.
Falls es Unregelmäßigkeiten in Deinem Lebenslauf gibt, etwa eine mehrmonatige Auszeit, eine längere Arbeitslosigkeit, dann solltest Du das ebenfalls im Bewerbungsanschreiben kurz (!) erwähnen. Sicher wird Dich der Personaler später noch einmal ausführlicher dazu im Vorstellungsgespräch befragen. Aber im Anschreiben gilt es zunächst, die Unterbrechungen, Kündigungen oder die häufigen Jobwechsel der Vergangenheit zu erklären.
Keine Antwort - wie Frage ich nach?
Nach Absenden der Bewerbungsunterlagen kann man nach drei Wochen telefonisch nachfragen. Wurde allerdings in der entsprechenden Stellenanzeige darum gebeten, Rückfragen zu unterlassen, sollte man das respektieren. Nach über einem Monat kann man aber auch in diesen Fällen nachfragen.
Häufige Fragen:
Welche Dokumente sollte ich beifügen?
Zeugnisse, Zertifizierungen, Referenzen, Weiterbildungen oder auch Schulungen sollten, sofern vorhanden, beigefügt werden. Dies zeigt Deinen Fundus an Wissen und Fertigkeiten. Abschlüsse oder Zeugnisse sollten allerdings auch gut benotet sein, falls diese benotet wurde. Eine schlechte Benotung kann auch nachteilig sein.
Wie wichtig ist ein Arbeitszeugnis?
Das Arbeitszeugnis ist sehr wichtig. Es darf auch keines fehlen. Für viele Arbeitgeber ist es teilweise lästig dies anzufertigen, aber auch Dein gutes Recht, es zu verlangen. Wichtig hierbei ist, dass es positiv ausfällt. Ein Arbeitgeber hat die Pflicht ein Arbeitszeugnis auszuhändigen. Entscheidend hierbei ist die Formulierung. Es muss der Wahrheit entsprechen und wohlwollend sein. Ein Arbeitgeber darf dem Arbeitnehmer sein Fortkommen nicht unnötig erschweren. Das bedeutet aber nicht, dass ungünstige Umstände nicht erwähnt werden dürfen, etwa eine nicht bestandene Prüfung, die für die fachliche Qualifikation wesentlich war. Der Arbeitgeber hat die insgesamt erbrachte Arbeitsleistung zu würdigen und darf sich nicht auf bestimmte besonders gute oder schlechte Zeiten des Arbeitnehmers beziehen. Die Erwähnung von Einzelvorkommnissen, seien sie positiv oder negativ, dürfen nicht im Zeugnis erwähnt werden. Der Wortlaut des Zeugnisses sollte allgemein verständlich sein und sich nach den üblichen Gepflogenheiten richten. Der Wortlaut darf nicht beleidigend oder abwertend sein. Der Arbeitgeber muss alle Angaben machen, die für die beschriebene Arbeitsstelle üblicherweise erwartet werden- auch Schweigen kann beredt sein. Der Arbeitnehmer hingegen hat keinen Anspruch auf bestimmte Formulierungen im Zeugnis. Das Fehlen von Abmahnungen deutet nicht automatisch auf eine mit sehr gut zu bewertende Leistung hin.
Die Formulierungsformen - was steht zwischen den Zeilen?
Es gibt standardisierte Formen der Arbeitszeugnisse. Aber nur wenige wissen, was dies bedeutet.
Bewertung der Arbeitsleistung:
stets zu unserer vollsten Zufriedenheit =sehr gut = 1
stets zu unserer vollen Zufriedenheit = gut = 2
stets zu unserer Zufriedenheit = befriedigend = 3
zu unserer Zufriedenheit = ausreichend = 4
im Großen und Ganzen = mangelhaft = 5
zu unserer Zufriedenheit erledigen versucht = ungenügend = 6
Bewertung Arbeitserfolg und Arbeitsweise:
stets mit größter Sorgfalt und Genauigkeit = sehr gut = 1
mit großer Sorgfalt und Genauigkeit = gut = 2
mit Sorgfalt und Genauigkeit = befriedigend = 3
im allgemeinen mit Sorgfalt und Genauigkeit = ausreichend = 4
alles drunter liegende = mangelhaft = 5
Bewertung Verhalten Vorgesetzten, Kollegen, Kunden:
Stets einwandfrei/vorbildlich und/oder Durch charakterliche Integrität / Vertrauenswürdigkeit usw. trug Herr / Frau ... in höchstem Maße zu einem guten Betriebsklima bei und war bei Vorgesetzen und Mitarbeitern gleichermaßen sehr anerkannt und beliebt = sehr gut = 1
Einwandfrei und/oder Durch Integrität und ... aktives und kooperatives Wesen .. .wesentlich zu einem guten Betriebsklima beigetragen und war ... gleichermaßen sehr anerkannt und beliebt = gut = 2
Gut und/oder Durch .. Wesen und .. Vertrauenswürdigkeit.. bei .. gleichermaßen anerkannt und beliebt / geschätzt
und/oder
Aufgrund kooperativen Wesens/verbindlichen Verhaltensweise .. bei ...anerkannt und geschätzt = befriedigend = 3
Zufriedenstellend
und/oder
.... allseits anerkannt = ausreichend = 4
Insgesamt einwandfrei
und/oder
aufgrund kooperationsgeneigter Art bei .... anerkannt
und/oder
aufgrund verbindlicher Verhaltensweise allseits anerkannt und geschätzt = ausreichend bis mangelhaft = 4 - 5
Versteckte Hinweise / Variationen:
Durch aufgeschlossenes Wesen bei Mitarbeitern gern gesehen = Quasselstrippe
fröhliches Naturell...gern gesehen = Klassenclown
bewältigte Aufgaben stets im Alleingang = teamunfähig, Einzelgänger
verstand es stets aufgrund seiner/ihrer ausgeprägten Kooperationsbereitschaft seine Kollegen in eigene Arbeitsabläufe erfolgreich einzubinden = drückt sich vor Arbeit, Kollegen mussten mit machen.
Danksagungen:
Wir bedauern den Verlust von Herrn/Frau.... und bedanken uns bei ihm/ihr für die stets sehr gute und produktive Zusammenarbeit
und/oder
Und/oder .... er/sie hat das Unternehmen entscheidend nach vorne gebracht... usw. = sehr gut = 1
Wir bedauern eine so gute Kraft (Fach / Führung) zu verlieren und sind für die stets gute Leistung/Leitung zu großem Dank verpflichtet = gut = 2
Wir bedauern, eine so gute Kraft (Fach/Führung) zu verlieren und danken für die gute Leistung/Leitung/Zusammenarbeit = befriedigend = 3
Für ... bedanken wir uns.
Wir bedanken uns für ..... = ausreichend = 4
Wir können unseren Dank für die stete Arbeitsbereitschaft nicht versagen...
Für das stete Bestreben/Interesse an der Zusammenarbeit usw.... bedanken wir uns. = mangehaft = 5
Trennungsformeln:
verläßt unser Unternehmen auf eigenen Wunsch... = Kündigung durch Arbeitnehmer
Das Arbeitsverhältnis endete am... = Kündigung durch Arbeitgeber
Das Arbeitsverhältnis endet im besten beiderseitigen Einvernehmen = einvernehmliche Trennung
einvernehmlich getrennt = Aufhebungsvertrag auf Druck des Arbeitgebers
Grundsätzlich gilt, dass der Arbeitgeber ein schlechteres Zeugnis als "befriedigend" im Streitfall zu beweisen hat, der Arbeitnehmer eine bessere Bewertung als "befriedigend" zu beweisen hat. Hierbei gibt es viele Schattierungen: Auch eine "Drei minus" ist noch eine "Drei", eine mit "sehr gut" abgeschlossene Weiterbildung rechtfertigt noch nicht, die Arbeitsleistung generell mit "sehr gut" zu bewerten.
Wie ist die Gesetzeslage bei dem Arbeitszeugnis?
Das Bundesarbeitsgericht hat mit Urteil vom 18. November 2014 folgendes entschieden:
Bescheinigt der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer im Zeugnis unter Verwendung der Zufriedenheitsskala, die ihm übertragenen Aufgaben „zur vollen Zufriedenheit“ erfüllt zu haben, erteilt er in Anlehnung an das Schulnotensystem die Note „befriedigend“. Beansprucht der Arbeitnehmer eine bessere Schlussbeurteilung, muss er im Zeugnisrechtsstreit entsprechende Leistungen vortragen und gegebenenfalls beweisen. Dies gilt grundsätzlich auch dann, wenn in der einschlägigen Branche überwiegend gute („stets zur vollen Zufriedenheit“) oder sehr gute („stets zur vollsten Zufriedenheit“) Endnoten vergeben werden.
BAG, Urteil vom 18.11.2014
Das Bundesarbeitsgericht ist damit im Gegensatz zu älterer Rechtsprechung von der "schleichenden Noteninflation" abgerückt. Das Standardzeugnis, so ist zu vermuten, wird sich nun im Bereich einer "3" bewegen, also einer befriedigenden Leistung.
Innerhalb sehr großer Organisationen oder Konzerne entwickeln sich regelmäßig Standardformulierungen, die deutlich von unten aufgeführten Formulierungen und Wertungen abweichen können.
Problematisch ist es für den Arbeitnehmer, wenn der Konzern einen strengeren Maßstab anlegt als allgemein üblich. Eine Rechtsdurchsetzung im Sinne des Einklagens einer "allgemein üblichen" Formulierung ist vor allem nach der neueren Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts grundsätzlich denkbar. Zwar kann der Arbeitgeber grundsätzlich die Formulierung wählen, die ihm behagt. Andererseits muss die Formulierung auch allgemein verständlich sein. Es sollte dann versucht werden, mit Hilfe eines versierten Anwalts eine von beiden Seiten vertretbare Formulierung zusammen mit dem Arbeitgeber zu finden.
Ist das Bewerbungsfoto notwendig?
Aufgrund des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) ist es nicht Pflicht ein Bild zum Lebenslauf beizulegen. Und dennoch: ohne geht es nicht. Denn der Großteil der Unternehmen möchte ein Bewerbungsbild vorgelegt haben, auch wenn es nicht explizit rechtlich gefordert werden kann.
Bei dem Bewerbungsbild kommt es vor allem darauf an sympathisch zu wirken und Interesse beim Personaler zu wecken. So können Sympathiepunkte dabei sehr hilfreich sein, dass der Personaler bei kleineren Mängeln im Lebenslauf auch mal ein Auge zudrückt. Schlussendlich spielen beim Auswahlprozess der Bewerber neben der beruflichen Sachverständigkeit immer auch die äußere Erscheinung und das Charisma eine entscheidende Rolle.
Wie bereite ich das Bewerbungsfoto vor?
Der Zeitpunkt für Dein Bewerbungsfoto sollte ein Tag sein, an dem Du Dich körperlich sowie geistig in bester Verfassung befindest. Ausreichender Schlaf und nicht gestresst zum Fotografen gehen, ist die beste Methode um ein charismatisches Foto machen zu lassen. Ein erfahrener Fotograf ist dabei auch sehr von Vorteil. Zum Styling muss gesagt werden, es sollte neutral sein. Wenn Du zum Beispiel Fleischer bist, dann solltest du auf dem Bewerbungsfoto keinen Anzug tragen. Dies könnte auch negativ auffallen, da es nicht die typische Bekleidung ist und auch einen Anschein erwecken, dass Du Dich in anderer Position (Anzugpflicht) siehst, außer es handelt sich um eine leitende Position der auf die Du Dich bewirbst. Haare sollten Business tauglich gestylt sein, außer Du bist Frisöse. da ist ein nettes Styling sicherlich erwünscht. Ein Arbeitgeber möchte Dich so sehen wie Du im Arbeitsalltag anzutreffen bist, privat ist es sicherlich deine Sache. Eine der deutschen Tugenden ist Understatement und Bescheidenheit.
Was kann ich für Bewerbungsfotos auf WoPerso.com nutzen?
Die beste Methode für ein aussagekräftiges Foto ist, Dich bei der Arbeit zu zeigen. Jedoch ist nicht jedes Foto angebracht. Fotos in Arbeitsuniform eines Arbeitgeber mit sichtbaren Firmenlogo oder Arbeitsumgebung ist zu vermeiden oder unkenntlich zu machen. Wenn Du ein Foto von Dir während Deiner ausübenden Tätigkeit anfertigst, dann nutze ein neutralen Hintergrund sowie neutrale Kleidung. WoPerso.com bietet Dir die Möglichkeit Dich während Deiner Arbeit zu zeigen. Zeige Deine Leidenschaft während Deiner Arbeit. Nutze Fotos die auch dein Talent und Deine (besonderen) Fähigkeiten darbieten. Auch vorher / nachher Fotos, z.B.: als Automechatroniker vor und nach einer Unfallreparatur oder einer Frisöse mit dem vorher und nachher Styling, sind sehr beliebt. Beachte: Blicke in die Kamera sind hierbei zu vermeiden, diese wirken unnatürlich und auch posierend. Ein "Zufallsfoto" ist hierbei die beste Variante der Darstellung. Tipp: Lass viele Fotos während Deiner Tätigkeit knipsen und wähle dann gemeinsam mit Freunde das beste und passende aus.
Warum fiel die Wahl auf diesen Beruf?
Nach der Schule kommt dann der berufliche Werdegang. Sei es die Ausbildung oder das Studium.
Leider findet nicht jeder nach der Schule die Traumausbildung oder Studium. Dennoch sind diese Angaben wichtig. Auch wenn es zu Abbrüchen oder Änderungen des Ausbildungsberufs / Studium kam, so können diese im Freitextfeld kurz zusätzlich erläutert werden. Einige Bewerber entscheiden sich nach der Ausbildung oder Studium zu einer neuen beruflichen Umorientierung oder Neuausrichtung im Leben. Besondere, lobenswerte Auszeichnungen werden gerne gesehen, sind aber nicht zwingend erwähnungspflichtig.
Welche Schwerpunkte umfasste die Ausbildung oder das Studium?
Jedes Unternehmen oder Studium umfasst verschiedene Themenfelder bzw. Schwerpunkte der Ausbildung. Angaben dazu sind vorteilhaft. Für viele Personaler ist es wichtig zu sehen in welchen Themenbereichen geschult oder ausgebildet wurde. Dies ist zum Teil auch eine Erklärung für Deine Leidenschaft und Dein Know How. Personaler kennen oftmals die Schulen oder Ausbildungsstätten, es wäre also auch durchaus möglich, das dazu Fragen kommen könnten. Tipp: Kommt es mal zu Fragen bezüglich Kollegen oder Arbeitgebern versuche Dich soweit es geht neutral zu äußern. Jeder Mensch ist anders und nicht jeder kommt mit jedem aus.
Was schreibe ich wenn ich arbeitslos war oder bin?
Als erstes solltest Du das Wort "arbeitsuchend" wählen. Das klingt aktiver als arbeitslos. Generell sind diese Angaben und Fehlzeiten wichtig. Monats und Jahresangaben sind dabei erwünscht. Es dürfen keine fehlenden Monate zu finden sein. Im Freitextfeld kannst Du auch angeben, dass Du während einer Arbeitslosigkeit Dich weitergebildet hast. Fast jeder Personaler kennt die Branchen und weiß demzufolge auch um deren wirtschaftlichen Situationen. Sei es der ehemalige Arbeitgeber oder was zu diesem Zeitpunkt auf dem Arbeits- und Wirtschaftsmarkt passierte.
Was gehört Nicht mit in einen Lebenslauf?
Auch wenn sich die Gerüchte zum Teil standhaft halten: Einige Angaben haben im Lebenslauf von Arbeitnehmern und Absolventen nichts zu suchen. Das wären:
• Daten zur Familie
• Beruf / Tätigkeit der Eltern
• Gehaltsvorstellungen (wenn, dann nur im Anschreiben)
• Rechtfertigungen für Entlassungen (Tabuthema)
• verwende arbeitsuchend anstatt arbeitslos, klingt interessierter an einer Wiederaufnahme ins Berufsleben
Das leidige Thema - Stärken und Schwächen
Bevor Du auf diese Frage antworten kannst, solltest Du Dir Deiner Stärken bewusst sein. Analysiere Dich selbst, was macht Dich aus, wer bist Du, was kannst Du und was kannst Du gar besser als andere. Stärken zu analysieren ist zwar nicht unbedingt schwer, dennoch könnte der Personaler diese Stärken als Voraussetzung sehen und wird dies nicht als Stärken anerkennen. Die beste und auch effektivste Methode sich über seine eigenen Stärken Gewissheit zu verschaffen ist die Meinung anderer. Ein sogenanntes Fremdbild. Die meisten, so belegen es auch Studien, schätzen sich falsch ein. Studien zufolge haben sich viele als "einfühlsam" beschrieben, die Testergebnisse waren aber eher nur durchschnittlich bis unterdurchschnittlich ausgefallen. Frage Freunde und Familie wie sie Dich sehen, was dich ausmacht, was besonders an Dir ist. Auch Kritik bei den Antworten solltest Du für Dich oder dabei auch gemeinsam analysieren. Hilfreich ist auch die sogenannte Pro - Kontra - Liste. Ein Vergleich zwischen guten und negativen Eigenschaften. Nicht jede positive Eigenschaft ist auch positiv und auch umgekehrt. Auch hilfreich ist eine Skala, bei der 0 - 10 eingestuft wird. 0 für "kann ich gar nicht" und 10 für "bin ich perfekt". Es gibt unzählige Methoden zur Stärken und Schwächen Findung. Die beste Analyse ist auch die gefühlte Leidenschaft bei der Ausübung der verschiedenen Tätigkeiten im Job.
Negative Äußerungen sind unangebracht und werfen auch ein schlechtes Licht als "Nörgler" auf Dich. Nimm Dir Zeit bei der Erstellung des Lebenslaufes, jede Angabe fehlende Angabe könnte dabei zu einem Nachteil führen.
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