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Riester - Rente: was bleibt unterm Strich; lohnt es sich zu riestern?



Das Ziel der Riester Rente war es die Altersarmut zu schützen, doch nun zeigt eine Studie, dass dieses angestrebte Ziel verfehlt wurde. Nach dieser Studie profitieren vor allem Gutverdiener von dieser Form der Altersvorsorge. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler der Freien Universität Berlin und des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Politiker der Partie "Die Linke" spricht von einem Beweis dafür, dass das Drei-Säulen-Prinzip der Altersvorsorge gescheitert sei. Versicherer sowie die Bundesregierung widersprechen den Zahlen der Forscher.

Das Ergebnis ist eindeutig klar: Von Riester-Rente profitieren insbesondere Bezieher höherer Einkommen.

Dieser Berechnung nach des Deutschen Institutes und Wissenschaftler der Freien Universität entfallen demzufolge knapp 40 Prozent der Förderung auf die oberen zwei Zehntel der Einkommensverteilung. Nachdieser Berechnung entfielen lediglich circa sieben Prozent der Gesamtfördersumme auf die unteren beiden Zehntel der verfügbaren Einkommen. So kann gesagt werden, dass vor allem Bezieherinnen und Beziehern höherer Einkommen dieser Förderung zugutekommen. Eine Ungleichheit, sprich ungleiche Verteilung unter der Bevölkerung ist die Folge in Anbetracht auf die Zukunft gesehen.

Gemessen an der Gesamtbevölkerung, würden somit nur knapp 7 Prozent der unteren Einkommensverteilung aber circa 23 Prozent der oberen Einkommensverteilung mit Riester Verträgen sparen.

Wer profitiert am meisten?



Produkte der Riester - Rente wurden immer wieder in der Vergangenheit kritisiert. Die magere Rendite und undurchsichtige Kostenstrukturen der meisten Vorsorgeprodukte sind die Hauptargumente gegen diese Form der Altersvorsorge. Auch Testergebnisse diverser Zeitschriften bestätigten die negativen Vorurteile. Bei diesem Hintergrund stellen sich also zu Recht viele Verbraucher die berechtigte Frage: Wer profitiert tatsächlich von der Riester - Rente?

Geringverdiener: Riestern lohnt sich nicht



Nach Untersuchungen verschiedener Zeitschriften und Online Blogs lohnt sich Riestern für Menschen mit geringem Einkommen bisher nicht. Personen die im Alter aufgrund ihres Einkommens auf Leistungen der Sozialhilfe angewiesen ist, haben von ihrem angesparten Vermögen überhaupt nichts. Grund dafür liegt in der derzeitigen Regelung, dass die Riester - Rente als Einkommen gilt und mit den staatlichen Sozialleistungen verrechnet werden.

Mittel bis Gutverdiener profitieren von der Riester - Rente



Bei Personen der mittleren Einkommensgruppe sieht dies anders aus. Schon in der Ansparphase sind steuerliche Einsparungen möglich. Für einen Single beträgt der steuerliche Vorteil bei einem Jahreseinkommen ab 52.500 Euro insgesamt 640 Euro pro Jahr. Über den Zeitraum der gesamten Ansparphase gerechnet, kommen auf diese Weise einige Tausend Euro zusammen. Bei verheirateten Paaren ergibt sich das doppelte, also ein Steuervorteil von 1.280 Euro pro Jahr. Somit lohnt sich durchaus ein Riester-Sparvertrag. Addiert man diese staatlichen Zulagen über ein gesamtes Arbeitsleben hinzu, erweist sich die Riester - Rente mit der Steuerersparnis als lohnendes Investment. Da kann man sogar die magere Rendite, die die Versicherer ihren Kunden bieten, fast vernachlässigen.

Riestern für Familien



Profiteure der Riester - Rente sind neben den Personen mit mittlerem Einkommen auch Familien.
Legt man zum Beispiel vier Prozent des Jahreseinkommens für die private Altersvorsorge zurück, erfolgt eine staatliche Zulage von mindestens 154 Euro pro Jahr. Obergrenze liegt bei 2100 Euro jährlich. Die staatliche Förderzulage wird bis zu einer Höhe von 300 Euro für jedes Kind dazugegeben. Somit sind Steuerersparnisse und staatlichen Zuschüsse besonders für Familien mit Kindern besonders rentabel. Wer sich die alljährliche Prozedur selbst ersparen will, kann seinen Versicherer bereits beim Vertragsabschluss beauftragen, einen Dauerzulagenantrag bei den entsprechenden staatlichen Institutionen zu stellen.

Tipp:



Bei Unsicherheit, ob ein Riester-Sparvertrag für die eigene Vermögenssituation das geeignete Produkt zur Altersvorsorge ist, kann man Hilfe der Verbraucherzentralen in Anspruch nehmen. Existiert bereits ein Riester Vertrag, kann ein Wechsel der Anlageform und damit des Produktes finanzielle Vorteile in der Zukunft bringen. Es werden auch seit einiger Zeit auch Fondprodukte im Rahmen der Riester Förderung angeboten. Die Renditechancen liegen beim Abschluss eines solchen Vertrages häufig höher als bei einem Bausparvertrag oder einer Riester Versicherung.


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